Konventionelle Röntgendiagnostik

Das konventionelle ist auch nach 130 Jahren nach der Entdeckung der Röntgenstrahlen immer noch fester Bestandteil der radiologischen Diagnostik und wird allenfalls auf monetären Gründen manchmal nicht mehr angeboten. Radiologisch und medizinisch jedoch unverändert hoch relevant um schnell einen medizinischen Überblick zu erhalten, sei es beim Röntgen-Thorax schnell zu erkennen ob eine Lungenentzündung vorliegt oder in wieweit das Ausmaß einer Herzinsuffizienz besteht.

Eine Standardaufgabe der konventionellen Röntgendiagnostik sind hier auch insbesondere die Knochenverletzungen. 

Der Status hinsichtlich möglicher Osteolysen unterschiedlicher Ursache, also benigner als auch maligner Genese sind wichtig zur Beurteilung des Status als auch des Verlaufs.

Bestimmte Röntgenaufnahmen werden nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt, wie z.B. Schädelröntgenaufnahmen - diese Aufnahme wird nur zur Kontrolle von Ventil-Einstellungen des Ventrikulo - Peritonealen Shunts durchgeführt.

Röntgen Untersuchungen

Röntgen - Thorax in 2 Ebenen

Lungenentzündung

Der Röntgenthorax gehört zum Ausschluss einer Lungenentzündung zur radiologischen Akutdiagnostik zur Erfassung des Status als auch zur Erfassung des Ausmaßes der Erkrankung.

Lungenerkrankungen

Hierbei wird das Ausmaß und das Fortschreiten einer sog. interstitiellen Lungenerkrankung festgestellt, wenn auch das detaillierte Ausmaß im hochauflösenden CT mittlerweile zur Standard-Diagnostik der CT basierten Lungendiagnostik gehört. Nicht selten, wird jedoch der Erstbefund im Röntgen-Thorax festgestellt.

Herz - Krankheiten / Herz - Insuffizienzen

Ferner ist der Röntgenthorax eine effiziente Untersuchungsform zur Ermittlung eines Herz-Lungen-Status, also in wieweit eine pathologische Herzform und erste kardiale Insuffizienzzeichen, sei es Rechts- oder Linksherzinsuffizienzen zu sehen sind. 

Röntgen - Gelenke in 2 Ebenen

Akromio-Clavicular-Gelenk

Hier werden Rupturen zwischen Schulter und Schlüsselbein dokumentiert, sowie Frakturen des Schlüsselbeins in Lage und Ausmaß erfasst.

Becken- und Hüftgelenk

Hierbei werden pathologische Zustände, insbesondere Fehlstellungen am Hüftgelenk und Frakturen und dessen Ausmaß (Klassifizierungen) festgestellt, da hieraus sich Therapie-Optionen ergeben.

Ferner werden die vordere und hintere Beckenfrakturen sowie dessen Ausmaß dokumentiert.

Kniegelenk

Sehr häufig wird an dieser Stelle sofort eine Kniegelenks-MRT durchgeführt, da aufgrund der anatomisch speziellen Gelenksituation in der Regel mit einem Kniebinnentrauma unter Einbeziehung der Band-/Sehnen- und Kapselstrukturen sowie der Gelenkstrukturen von Menisken auszugehen ist.

Schultergelenk

Das Schultergelenk wird gewöhnlich in 2 oder 3 Ebenen geröngt. Hierbei sieht man sehr schnell und einfach ob eine Luxation, eine Oberarmfraktur oder eine knöcherne Verletzung des Gelenks vorliegt.

Sehnen- und Gelenkkapselverletzungen sind nicht abgrenzbar.

Sternum Frakturen

Frakturen und Ausmaß einer möglichen Dislokation des Sternums werden hier erfasst.

Röntgen - Wirbelsäule in 2 Ebenen (HWS, BWS, LWS)

HWS, BWS und LWS

Das Röntgen in 2 Ebenen der schmerzhaften Wirbelsäulenabschnitte ist ebenfalls Standard-Repertoir der Radiologie.

Auch hier ist die Bereitschaft zur sofortigen MRT - Durchführung vom behandelnden Arzt groß.

Röntgen - Extremitäten von Hand und Fuß, jeweils in 2 Ebenen

HWS, BWS und LWS

Das Röntgen in 2 Ebenen der schmerzhaften Wirbelsäulenabschnitte ist ebenfalls Standard-Repertoir der Radiologie.

Auch hier ist die Bereitschaft zur sofortigen MRT - Durchführung vom behandelnden Arzt groß.