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Zentrum Münchens

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CT - Herz = Darstellung der Herzkranzgefäße (KHK, Kurzatmigkeit, Druck auf dem Brustkorb, Schulterschmerz, Rückenschmerzen, Herzinsuiffizienz)

Bei allen Fragen, zögern Sie nicht uns unter 089 5527 9560 anzurufen.


KHK? Was ist das? Gefäßdegenerationen der Herzkranzgefäße

Die Herzerkrankungen führen in Deutschland den traurigen Rekord aller Erkrankungen mit der höchsten Todeszahl in Deutschland an, 220.000 Tote pro Jahr. Hierbei stellt sich in der Regel der Tot nicht akut und plötzlich ein, was natürlich auch möglich ist, aber eben nicht der Regel entspricht. In der Regel ist eine lange Krankheits - Karriere damit verbunden.

Das Gros der Herzerkrankungen sind wie bei anderen dramatischen Erkrankungen mit hoher Todeszahl in der Regel chronisch, wie bei den degenerativen Gefäßerkrankungen. Degeneration bedeutet, "langsam aber sicher" verschlechtert sich der Zustand der betreffenden Organgruppen, hier der Herzkranzgefäße. Bei diesem chronischen Prozeß wird der Zeitpunkt "verpasst" bei dem eine Art "Kehrtwende" im Sinne "wieder gesunder Gefäße" möglich ist. Offenbar kommt man bei den Herzerkrankungen relativ häufig "zu spät" bzw. beginnt mit einer effizienten Therapie "zu spät". Man läuft der Erkrankung nur noch hinterher.

Es sei betont, dass sobald Degeneration sich in irgendeiner Organgruppe (Gelenk oder Gefäße) sich ausbreitet und manifestiert, der ursprüngliche Zustand nicht mehr erreicht wird.

Aus diesem Grunde ist die Devise: "Früh (bei auch geringen Auffälligkeiten), statt hinterherlaufen!" Eine effiziente Therapie ist umso einfacher je weniger ausgeprägt die bereits bestehende degenerative Gefäßeinengung ist. 20 % der Herzinfarkte verlaufen stumm und sind besonders gefährlich! Insbesondere Frauen zeigen untypische Symptome.

Wie entstehen chronisch degenerative Erkrankungen der Herzkranzgefäße? Chronisches Fehlverhalten

Neben dem "normalen" Alterungssprozess durch zunehmenden Elastizitätsverlust der Gefäßwand und Ablagerungen an der Gefäßinnenseite, führen über Gebühr in Anspruch genommene Gefäße zu einer stark beschleunigen "Alterung" der Gefäße:

  • sei es durch chronischen Streß (d.h. chronisch hohe Cortisol- und Adrenalin-Spiegel im Blut),
  • sei es durch eine chronische Fehlernährung (d.h. chronisch Kohlenhydratreiche und "billige" Fettreiche Kost) als auch,
  • sei es durch ein hohes Maß an chronischer körperlicher Inaktivität.

Dieses chronische Fehlverhalten zu ändern, stellt keine Raketentechnik dar, sofern das Kind nicht bereits "in den Brunnen" gefallen ist.

Das Fehlverhalten kann umso einfacher verändert werden, je früher die Diagnose der Erkrankung festgestellt wird.

Warum ist die Degeneration der Herzkranzgefäße so gefährlich - eine hämodynamische Betrachtung

Alle Gewebe, egal ob Gehirn, Herz oder andere Organe, selbst Gelenke benötigen "Energie", vergleichbar eines Bauteils, welches für eine bestimmte Aufgabe konzipiert worden ist. Dieses Bauteil (Organ) verfügt zur Bewältigung seiner Aufgabe einen bestimmten Arbeitspunkt, d.h. es ist in der Lage auf unterschiedliche Beanspruchung adäquat zu reagieren; liegt der Arbeitpunkt ausgewogen ist das Bauteil in der Lage problemlos weiter zu arbeiten, auch wenn sich die umgebenden Bedingungen sich (innerhalb eines gewissen Rahmens) ändern. 

Insbesondere sind die Zellen von Warmblütern in der Regel extrem empfindlich auf eine gleichmäßige Energiezufuhr in Form von Sauerstoff. Der Bedarf an Sauerstoff richtet sich hierbei nach dem Leistungsbedarf. Beim Herzen als Motor und Pumpe für den gesamten Körper, ist es verantwortlich für eine ausreichende Energieversorgung des gesamten Körpers, auch des eigenen Orangs, welches leistungsabhängige Anforderungen hat. 

Eine Stenose in zuführenden Gefäßen führt immer zu einem Druckabfall. Wenn der Wasserhahn nur noch tröpfelt, dann ist wahrscheinlich irgendein zuführendes Element hierfür verantwortlich, z.B. ein verkalkter Perlator oder der Wasserhahn selbst oder die zuführende Leitung. Warum tröpfelt es nur noch, weil der Druckabfall über dieser vorgeschalteten Stenose derart hoch ist, dass kein Wasserfluss mehr zustande kommt. Für die meisten Tätigkeiten, kann dann mit der glieferten Wassermenge nichts Gescheites mehr angefangen werden. Das kann man sich eine zeitlang "anschauen", bis irgendwann es einem endgültig "auf die Nerven" geht, weil man "so nicht arbeiten" kann. 

Im wesentlich lässt sich das auf jedes mit Flüssigkeit funktionierende System übertragen - auch mit Blut "arbeitende" Systeme. Der Druckabfall über der Stenose ist so ausgeprägt, dass das was hinter der Stenose "raus kommt" nicht die Menge transportieren kann, die man braucht "um damit arbeiten zu können". 

Damit die Herzmuskulatur "arbeiten" kann bedarf es einen "Mindest-Perfusionsdruck" im kapillaren Bett, damit die über Druck gesteuerten Dichteunterschiede ein chemo-physikalischen Austausch von Blutbestandteilen erzeugen kann. 

Der Perfusionsdruck im Herzmuskel liegt in der Größenordnung von 10 bis 30 mm Hg (das ist die in der Medizin übliche Druckangabe); wenn man die Hämodynamik berechnet in einem ursprünglich 3 mm starken Gefäß mit einer 70 % Stenose, die das 3-fache lang ist wie der Gefäßdurchmesser für die reologischen Parameter für Blut, dann führt eine derartige Stenose zu einem Druckverlust von ~20 mm Hg, d.h. die Mikrozirkulation wird sicher eingeschränkt - der Herzmuskel erhält nicht die Energie, die er benötigt. 

Bei einer 70 % - igen Stenose sei bemerkt, dass die ursprüngliche Kreisfläche extrem abnimmt, weil A2= ∏ * (0.3*D)²/4 = A1 x 0,3² = A1 * 0,09. D.h. bei 70 % Stenose - der Durchmesser ist dann nur noch "0,3 * D", bleibt vom urspünglichen Gefäßquerschnitt gerade mal 9 % übrig - eine vollständige Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes ist nicht möglich. 

Der oben erwähnte "Arbeitspunkt" des Herzens verschiebt sich immer mehr an die obere Toleranzgrenze, je mehr die zuführende Leitung sich durch Verkalkung zusetzt. Je nach Kollateralisierung ist die Neigung mit Stenosen in der zuführenden Leitung umgehen zu können, mal schlechter oder mal besser. Kollateralen sind wie "Umleitungen", sie dienen dazu ein akutes Problem eine zeitlang zu überbrücken, den "Schwerverkehr" bewältigt die Kollaterale im Sinne einer nachhaltigen Lösung nicht. Wie im Gehirn, bricht füher oder später eine Kollaterale zusammen - mit fatalen Folgen. 

Es bedarf fast nicht der Erläuterung, dass die "Sanierung" vorgeschalteter Stenose problematisch ist; ein zerstörtes und hochgradig verengtes Gefäß wird nicht mehr so, wie es mal war. Wie bei allen chronischen Erkrankungen sind die Therapie - Optionen im fortgeschrittenen Stadium eingeschränkt, die ehemals bekannte Performance kann nur bedingt wieder erlangt werden. Bei einer 70 % Stenose, also einer für die Perfusion bestehenden Restfläche von gerade mal 9 % ist der kurative Ansatz fraglich. 

Was ist die Lösung? Rechtzeitige Diagnose im Herz-CT

Wie oben schon erwähnt, wird relativ lange der Zeitpunkt einer möglichen effektiven Therapie "verpasst", d.h. "Frühzeichen" (anhaltender initialer Druck auf der Brust, anhaltendes initiales Engegefühl um den Brustkorb, anhaltende initiale "Herzschmerzen", anhaltende initiale Kurzatmigkeit) werden vom Patienten verschleppt oder vom Arzt missgedeutet. Zögern Sie nicht Ihren Arzt hinzu zu ziehen. Bei Fragen rufen Sie uns ggf. unter der Telefonnummer 089 5527 9560 in der Praxis an.

Der Gemeinsame Bundesausschuß hat im Januar 2024 beschlossen, dass für chronische KHK Patienten mit einer niedrigen (Vortest-) Krankheits-Wahrscheinlichkeit von nur 15 % aufwärts, diese CT-Herz-Untersuchung für sinnvoll und indiziert erklärt und aus diesem Grunde mit in den Leistungskatalog aufgenommen wurde. Gleichtzeitig soll die CT - Herz Untersuchung nicht bei schwerer betroffenen durchgeführt werden, d.h. nicht bei Patienten mit einer Krankheits-Wahrscheinlichkeit über 50 %. Das hat den einfachen Grund, das bei diesen Patienten bereits mit ausgedehnt degenerativ veränderten Gefäßen zu rechnen ist; das kann das CT zwar alles dokumentieren, ist dann aber nicht wegweisend, wo das Hauptproblem liegt. In einem solchen Fall werden Untersuchungsverfahren angewandt, die anzeigen, an welcher Stelle bereits das Herz bei Belastung droht zu versagen.

Abhilfe schafft hier die rechtzeitige CT-Herz-Untersuchung. D.h. während das Herz normal seine Arbeit verrichtet und hierbei pulsiert, wird ein (fast gewöhnliches) CT zur Darstellung der Herzkranzgefäße durchgeführt - völlig gefahrlos und völlig Nebenwirkungsfrei (außer eine eine sehr geringe Röntgenbelastung in der Größenordnung von 1 mSv verabreicht wird, siehe Hinweis hierzu weiter unten).

Weil das Herz ungefähr einmal pro Sekunde schlägt, kann man sich vorstellen, dass die technischen Voraussetzungen an das CT entsprechend hoch sein müssen, zumindest muss es in der Lage sein, die Herzgefäße während des Pumpvorgangs des Herzens zu untersuchen. Aus diesem Grunde vewenden wir hier ein Hochleistungs-CT, Dual Source der Fa. Siemens.

Wann misst das CT die Herzkranzgefäße? In der Enspannungsphase des Herzens

Wenn das Herz pumpen soll, muss es sich füllen und enleeren. Es wäre praktisch, wenn sich das Herz mit zu transportierenden Blut füllt, wenn sich gleichzeitig dann auch die Blutgefäße des Herzens füllen würden, weil dann der Pumpen-Raum (= Kammer) als auch der Gefäßraum (= Gefäßbaum des Herzens) entspannt vorliegt und sich mühelos mit Blut füllen. Dies ist die Zeitspanne, wo die Messung des CTs durchgeführt wird.

Wird das im Pumpenraum gesammelte Blut in den großen Blutkreislauf ausgeworfen, bedarf es viel Kraft um in die "hintersten Ecken" unseres Körpers zu gelangen, d.h. die Pumpenkammer presst kurz und kräftig, also schnell das Blut in den Körper - hier darf die CT - Messung nicht stattfinden. Die zur Verfügung stehende Zeit ist nicht nur zu kurz, sondern alle Gefäße werden durch die Wucht des ausgeworfenen Blutes zusammengedrückt.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt? Fast wie jedes andere CT, schnell und einfach

Die Untersuchung unterscheidet sich kaum von anderen CT - Untersuchungen. Stellen Sie sich den Ablauf wie folgt vor:

  • Anmeldung bei uns am Empfang
  • Ausfüllen der Patientenaufklärung
  • elektronische Pulsratenbestimmung
  • Arztgespräch zur Bestimmung der Vortestwahrscheinlichkeit, ggf. Sichtung der Unterlagen von Ihrem überweisenden Arzt
  • Legen eines venösen Zugangs zur Vorbereitung des Kontrastmittels
  • CT-Untersuchung (Dauer: wenige Minuten). 
  • Kurzes Arztgespräch mit Ergebniss - Mitteilung nach der CT-Untersuchung.

Die CT - Röhre ist hierbei sehr weit im Vergleich zur MRT - Röhre. Sie können zu jeder Zeit nicht nur aus der Röhre herausschauen, Sie können auch grundsätzlich jederzeit aus der Röhre selbstständig herausbewegen.

Wer sollte diese Untersuchung erwägen? Ab einer Herzkrankheits-Wahrscheinlichkeit von 15% aufwärts

Eine Krankheitswahrscheinlichkeit von gerade mal mehr als 15 % ist schwierig "so scharf" zu definieren. Wie soll das gehen? "Sie haben mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 % einen Schnupfen!" - in diesem Zusammenhang eines Krankheitsausmaßes ist das fast nicht möglich. Es wird aber eines deutlich, dass der Wunsch des Gesetzgebers diese Erkrankung in seiner Frühform zu "erwischen" und zu diagnostizieren, sehr ernst nimmt - nehmen auch Sie es ernst. Je früher eine chronische Krankheit entdeckt wird, desto geringer sind die diese Erkrankung bedingten Kollateralschäden. Hierduch werden Verschlimmerungen mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden.

Eine niedrige Krankheitswahrscheinlichkeit von nur 15 % bedeutet, "im Zweifel sollten Sie an eine Untersuchung denken", insbesondere bei Übergewicht (BMI > 25 bis 30, Bluthochdruck, zu hohe Cholesterin-Werte und erst recht bei beginnenden Thoraxbeschwerden, erst recht bei beginnender Kurzatmigkeit - in diesem Falle ist die Gefäßdegeneration vorangeschritten und strebt Ihrer oberen Toleranzgrenze entgegen!). 

Ein beachtlicher Teil dieser Patienten hatte bereits einen Infarkt ohne es zu wissen, ein weiterer Grund hier Vorsicht walten zu lassen - im Zweifel sollte ein CT gemacht werden und nicht die Aussage getroffen werden, "im Zweifel warten wir ab". Den nächsten Infarkt bekommen Sie sicher mit!

Mit 15 % Krankheitswahrscheinlichkeit soll die Entscheidung zum Herz-CT großzügig gestellt werden. 

Verschleppen Sie keine Diagnosen!

Untergegangenes Herzgewebe kann nicht mehr zurück geholt werden.
Verpasste Zeit und verpasste Entscheidungen auch nicht!

Kann die CT - Herz - Untersuchung bei mit Herzschrittmacher durchgeführt werden? Ja

Auch wenn Sie bereits einen Herzschrittmacher, einen implantierten Defibrillator oder künstliche Herzklappen haben, kann die Untersuchung problemlos durchgeführt werden.

Ebenso wenig stören vorhandene Stents oder Bypässe die Untersuchung, im Gegenteil häufig wird die CT - Herz - Darstellung zur Kontrolle der Durchgängigkeit angewendet.

Was kostet die Untersuchung? Wir sind unter 089 5527 9560 für Sie da

Für Preisnachfragen, rufen Sie uns bitte in der Praxis unter 089 5527 9560 an - wir sind optimiert, dass Sie keine oder allenfalls geringe telefonische Wartezeiten haben.

Wie werden die Ergebnisse Ihrem Überweiser mitgeteilt? QR - Code

Wie alle unsere Untersuchungsergebnisse werden Ihnen mittels QR - Code mitgegeben mit dessen Hilfe Sie elektronischen Zugang auf Ihre Untersuchung haben. Wenn Sie den Zettel verlieren, rufen Sie uns an - das ist kein Beinbruch.

Es ist zu empfehlen, dass Sie Ihre Untersuchung über den QR-Code auf ein weiteres elektronisches privates Medium herrunterladen würden. Auf Wunsch erhalten Sie eine CD - ROM. 

Der Befund ist kurzfristig unter demselben QR-Code als PDF - Befund einsehbar und steht zum Austausch mit Ihren Ärzten Ihnen zur Verfügung.

 

 

Indikation zur Cardio - CT

  • Männlich
  • > 60. Lebensjahr; teilweise > 50. Lebensjahr
  • Übergewicht
  • erhöhte Cholesterinwerte
  • erhöhte Blutfettwerte
  • erst recht bei zusätzlicher Kurzatmigkeit
  • erst recht bei zusätzlichen unklarer Brustschmerz
  • erst recht bei zusätzlichen Druckgefühl auf dem Brustkorb

Bekannte Risikofaktoren

  • Übergewicht
  • erhöhte Blutfettwerte (Lipidstatus - wichtig für Lipidapherese)
  • Rauchen
  • Bluthochdruck
  • Diabetes II
  • Bewegungsmangel
  • familiäre Vorbelastung

Eine Bestimmung des Calcium - Gehalts der Koronargefäße zur Risikoeinschätzung, gehört mit zur Untersuchung. 

Rechte Koronararterie - selbst kleinste Details werden sichtbar

Diese Untersuchung unterscheidet sich hierbei nur unwesentlich von anderen CT - Untersuchungen mit i.v. Kontrastmittel, d.h. mit einem zeitlichen Gesamtaufwand von gerademal 15 Minuten (reine Messzeit liegt bei unter 1 Minute) - wenn überhaupt, erhalten sie sehr zügig eine gute und sichere Aussage.

Mit unserem hochmodernen Gerät erhalten Sie eine besonders geringe Röntgen-Dosis, wenn es der vollständig halber auch hier erwähnt werden soll, dass die verabreichte Röntgendosis mit einem Dosis-Risiko auf Lebenszeit in der Größenordnung von 1:10.000 bis 1: 20.000 liegt (nach ICRP EN 106), darf also als sehr gering bezeichnet werden. Natürlich hängt der exakte Wert vom Einzelfall ab.